Skip navigation EPAM

Warum die Re-Zentralisierung Ihres globalen Digital Asset Managements ein Gamechanger für moderne Unternehmen ist

Tim Marsh

Technischer Berater bei EPAM Systems
Blog

In den letzten Jahren haben sich digitale Assets weltweit unglaublich dynamisch weiterentwickelt. Der Raum für Inhalte jeder Art ist exponentiell gewachsen, da sich Unternehmen transformiert haben und zunehmend datengesteuert und digital arbeiten. Die Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt und zu einer Verbreitung neuer Cloud-Dienste und -Anwendungen geführt. 

Assets sind heute global verteilt. Im Zeitalter der Dezentralisierung haben vor allem Unternehmen, die in mehreren Ländern und Regionen tätig sind, die Möglichkeit, digitale Inhalte auf die Kunden abzustimmen, einzigartige Erlebnisse anzubieten und sich lokale Marktanteile zu sichern. Diese Strategie des dezentralen Digital Asset Management (DAM) hat in einem expandierenden Konjunkturzyklus gut funktioniert. Doch Zeiten ändern sich. 

Die Re-Zentralisierung digitaler Assets gewinnt wieder an Bedeutung. Der Grund: In wirtschaftlich angespannten Zeiten, in denen die Verwaltung von global verteilten Inhalten immer teurer wird, versuchen Unternehmen, ihre Kosten zu senken, ihre Assets marktübergreifend besser zu nutzen und doppelte Arbeit zu vermeiden. Das Kernziel der Re-Zentralisierung sind Effizienzsteigerungen, Kosteneinsparungen und die Vereinfachung von Prozessen. 

Aber die Re-Zentralisierung zielt auch darauf ab, konkrete geschäftliche Herausforderungen zu lösen. Dazu gehören Fragen der Compliance im Zusammenhang mit digitalen Assets, die Einführung einheitlicher globaler Werbeaktionen, die Vereinheitlichung digitaler Inhalte oder die Aktualisierung von Informationen auf globaler Ebene. Doch nur sehr wenige Unternehmen und wichtige Entscheidungsträger, abgesehen von sehr erfahrenen Chief Technology Officers, fragen nach DAM-Lösungen. 

Vielmehr verlangen Unternehmen nach Antworten auf ihre Probleme. Mit zentralisierten Digital Asset Management-Funktionen und der Abschaffung eines siloartigen Ansatzes können Unternehmen mehr erreichen und mehr Kontrolle ausüben. 

Viele Vorteile, viele Chancen

Im Grunde genommen ist ein DAM ein zentrales Verzeichnis, in dem Ihre Assets gespeichert und verwaltet werden. Assets sind praktisch alles, von Bildern und Videos bis hin zu Dokumenten und Dateien – die Liste ist nahezu endlos. Ein typisches Anwendungsbeispiel sind Unternehmen, die ihre Assets lokal in einem Dateisystem oder auf Sharepoint speichern oder den Speicherdienst eines anderen Drittanbieters nutzen.

Diese Lösungen bieten allerdings keine ausreichende Kontrolle über die Assets oder die Nutzung. An dieser Stelle kommt die moderne DAM-Plattform ins Spiel. Mit einer DAM-Plattform können Unternehmen ihre Assets viel besser verwalten und nutzen. Mehr noch: DAM-Lösungen sorgen mit komplexen Funktionen wie Taxonomie, Digital Rights Management und Edge-Publishing dafür, dass die Kontrolle wieder in der Hand der Nutzer liegt.

Durch den weltweit möglichen Zugriff der Mitarbeiter auf eine zentrale DAM-Plattform können Unternehmen ihre Assets besser nutzen und die Zusammenarbeit optimieren. Eine zentralisierte Plattform verspricht Unternehmen auch die Bereitstellung zahlreicher neuer Dienste, wie zum Beispiel generative KI-Tools.

Die Re-Zentralisierung digitaler Bestände erfordert jedoch ein hohes Maß an Geduld und Ausdauer. Je größer das Unternehmen, desto wahrscheinlicher ist es, dass seine Assets über verschiedene Länder, Regionen und Teams verteilt sind, und desto schwieriger wird es sein, Veränderungen durchzuführen.  

Auch die von DAM-Lösungen bereitgestellte Technologie hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Die heute verfügbaren Systeme sind mit zahlreichen Funktionen ausgestattet, sie sind benutzerfreundlich und schnell einsatzbereit. Hochintelligente und flexible Tools helfen dabei, digitale Assets im Handumdrehen für jeden Markt anzupassen und zu personalisieren. 

Daher ist es für Unternehmen heute entscheidend, ihr Assets mit einer zentralisierten DAM-Lösung zu verwalten. Im Vordergrund steht dabei die Verwaltung verschiedenster Assets, wie Bilder, Videos, Audioaufnahmen, PDFs, Schriftstücke und andere digitale Dokumente. Dabei geht es nicht nur um kundenbezogene Assets, sondern auch um betriebsinterne Dokumente wie Schulungsmodule, Produktdatenblätter und mit digitalen Rechten verbundene Daten. 

Ein zeitsparender Alleskönner für das Asset Management

Ein re-zentralisiertes DAM überzeugt durch eine enorme Leistungsfähigkeit. Mit dieser Lösung können Unternehmen mit weniger Aufwand mehr erreichen. Die Suche nach Assets verkürzt sich, da Nutzer über eine einzige, aktuelle und zentrale Datenquelle (Source of Truth) auf relevante Daten zugreifen können. Für Unternehmen ist das ein entscheidender Vorteil, vor allem dann, wenn sie Mitarbeiter haben, die entweder von zu Hause aus arbeiten, oder weltweit tätig sind. 

Mit einem DAM-Tool lassen sich Anpassungen an einem digitalen Gesamtbestand innerhalb von Millisekunden vornehmen. Smarte Tools ermöglichen die sofortige Änderung von Assets in einer einzelnen Anwendung, wie beispielsweise die Korrektur von Bildern, Farben, Taxonomie und Tagging, Metadaten und Beschreibungen. Genauso schnell erfolgen auch die Erfassung und die Verarbeitung. Mit dem richtigen DAM lassen sich viele Aktivitäten rationalisieren, wodurch Sie Zeit und Geld sparen. 

Ein weiterer Vorteil eines zentralisierten DAM ist die Einsparung wertvoller Ressourcen. So müssen Designer beispielsweise keine Bilder mehr an die lokalen Gegebenheiten anpassen. Der Prozess lässt sich sogar weitgehend automatisieren oder zentral durchführen. So haben die Mitarbeiter mehr Zeit für kreative oder wertschöpfende Aufgaben, die sich positiv auf den Geschäftserfolg auswirken. 

Einfache Erfüllung von Compliance-Anforderungen

Immer mehr Länder führen neue, mit der DSGVO vergleichbare Datenschutzbestimmungen oder ähnliche Gesetze für den Umgang mit künstlicher Intelligenz ein, wie beispielsweise das KI-Gesetz der EU. Wie digitale Assets und insbesondere nutzergenerierte Inhalte verwaltet, verteilt und genutzt werden, ist für Unternehmen wichtiger denn je. Mit einer zentralisierten DAM-Lösung können Unternehmen außerdem sämtliche Aktivitäten überwachen, einschließlich Systemzugriff, Ansichten, Downloads oder Änderungen an Assets und viele weitere Parameter. Für den Schutz und die Integrität der Marke ist das äußerst wichtig.

Vor allem für internationale Unternehmen ist ein einziges, weniger fragmentiertes, zentralisiertes Verwaltungssystem auch deshalb von Bedeutung, weil es die Möglichkeit eines Digital Rights Management (DRM) bietet. Mit DRM stellen Unternehmen sicher, dass die richtigen Nutzer den richtigen Zugriff auf die richtigen Assets haben, und zwar zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und unter Berücksichtigung von Embargos, Compliance-Anforderungen und lokalen Vorschriften. 

Asset Management belebt das Geschäft

Ein globales Verzeichnis ermöglicht darüber hinaus die Verbreitung oder Änderung aller Assets von einer zentralen Stelle aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Inhalte für das Internet, nachgeschaltete Kanäle, interne Ressourcen für Mitarbeiter oder andere Zwecke oder Formate handelt. DAM-Systeme sind in gewisser Weise eine multidimensionale Lösung. 

Die Re-Zentralisierung von Assets mithilfe einer DAM-Lösung macht digitale Assets und ihre Verwaltung zukunftssicher. Wenn Unternehmen Tools der nächsten Generation, wie zum Beispiel KI, nutzen wollen, brauchen sie Lösungen, die zukunftsfähig sind. Das Unternehmen der Zukunft zeichnet sich vor allem durch die geordnete Verwaltung aller Assets in einem einzigen DAM-Tool aus.